Der digitale Wandel macht vor traditionellen kulturellen Bildungs- und Erlebnisorten wie Museen nicht ehrfürchtig halt. So wie in jedermanns Alltag ist auch in der Museumsverwaltung der Computer mittlerweile Standard. Es wird per Email korrespondiert und bestenfalls die Sammlung in einer Datenbank inventarisiert.
Obwohl Printmedien in den Ausstellungen immer noch eine wichtige Rolle spielen, wird auch dort die Ausstattung mit neuen Medien immer relevanter, da aufgrund der Digitalisierung die Erwartung des (jungen) Publikums bezüglich Multimedialität, Interaktivität und Vernetzung gewachsen ist. Individuelle Audiotouren, Multimedialer Content, Virtual Reality & Augmented Reality, Gamification, Social Media sind Begriffe, mit denen man konfrontiert wird.
Aber wie digital sollte ein Museum sein? Spätestens seit Corona Einzug in unser aller Leben gehalten hat, wissen wir die Vorteile von digitalen Medien zu schätzen - wenn Know-how und Technik vorhanden sind.
Obwohl das Land Schleswig-Holstein einen digitalen Masterplan hat, bedeutet das noch lange nicht, dass jedes Museum demnächst über schnelles Internet oder gar WLAN verfügt. Die fehlende technische Basis-Ausstattung hemmt häufig die Umsetzung digitaler Ideen, aber auch Unsicherheit im Umgang mit z. B. Social Media.
Der Arbeitskreis möchte zu diesen angesprochenen Themen informieren. Wenn es wieder möglich ist, werden wir Workshops oder Gesprächsrunden anbieten.
Bis es soweit ist, würden wir gern Ihre Fragen aus den Museen kennen lernen. Was sind die digitalen Themen, die Sie beschäftigen?
Vielleicht können wir bei einigen Fragen schon helfen oder Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen vermitteln. Wenden Sie sich gern an die Referentin des Arbeitskreises Britta Dittmann (siehe unten).
Blick in die Dauerausstellung des Günter Grass-Hauses in Lübeck: Museumsleiter Dr. Jörg-Philipp Thomsa mit Ute und Günter Grass am Multitouch-Tisch. (Copyright: Günter Grass-Haus, Fotograf: Thorsten Wulff)